Die Care-Arbeit (die unbezahlte und bezahlte Pflege-, Betreuungs- und Sorgearbeit) muss volkswirtschaftlich, aber auch gesellschaftlich und sozialpolitisch als wesentlicher Teil unseres Wirtschaftens anerkannt werden.
Wer unbezahlte Care-Arbeit leistet, ist mit nachteiligen Konsequenzen bei der beruflichen Laufbahn und der sozialen Absicherung konfrontiert. Die Wahlmöglichkeit bei der Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern bleibt damit eingeschränkt.
Die bezahlte Care-Arbeit in öffentlichen und privaten Institutionen wie Krippen, Spitälern, Heimen und in privaten Haushalten steht zunehmend unter Spar- und Rationalisierungsdruck. Eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen ist die Folge.
Ob bezahlt oder unbezahlte Care-Arbeit, ob Betreuung von Erwachsenen oder von Kindern: Die Nachteile treffen vor allem Frauen. Ihr Anteil in diesen Arbeitsbereichen ist besonders hoch.
Die SP Frauen fordern hier Investitionen: Für den Care-Bereich müssen Standards für gute Arbeit und gerechte Löhne entwickelt werden. Auch müssen Anreizprogramme für die Umverteilung von unbezahlter Familien- und Sorgearbeit von Frauen auf Männer geschaffen werden. Zudem braucht es einen sozialversicherungsrechtlichen Schutz bei unbezahlter Care-Arbeit.
Weitere Informationen zu Care-Arbeit in der Schweiz: